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Donnerstag, 2. April 2009
Liebe Hausärzte! (oder: Nochmal die Sache mit der AZ-Verschlechterung...)
medizynicus, 09:56h
Liebe Hausärzte, ich möchte Euch ein Geheimnis verraten: Im Gegensatz zur landläufigen Ansicht einiger Kollegen bin ich fest davon überzeugt, dass es durchaus ein legitimer Grund ist, einen Patienten ins Krankenhaus zu schicken weil er einfach zu Hause momentan irgendwie halt nicht so zurecht kommt.
Zum Beispiel weil die pflegenden Angehörigen gerade im Urlaub sind.
Ihr dürft dann sogar "AZ-Verschlechterung" auf den postkartengrossen Einweisungszettel schreiben, von mir aus sogar in handschriftlicher Sauklaue.
Nur: Gerade in so einem Fall ist es wichtig, zu wissen, was Ihr von uns eigentlich erwartet. Sonst passiert es nämlich, dass der Patient hier durch die große diagnostische Mangel gedreht wird und Diabetes, Hypertonus und orale Antikoagulation hinterher optimal eingestellt sind und Ihr uns dann vorwerft, der Patient ist mal wieder "vom Krankenhaus zu scharf" eingestellt worden.
Wenn wir hingegen wissen, dass es eine "soziale Indikation ist", dann geben wir halt ein paar Indikationen und suchen uns dann aus den fünfzehn Dauerdiagnosen irgendwas aus, was man in den Entlassungsbrief an erste Stelle stellt damit Verwaltung und Krankenkassen zufrieden sind.
Also nochmal:
Kommunikation ist alles!
Zum Beispiel weil die pflegenden Angehörigen gerade im Urlaub sind.
Ihr dürft dann sogar "AZ-Verschlechterung" auf den postkartengrossen Einweisungszettel schreiben, von mir aus sogar in handschriftlicher Sauklaue.
Nur: Gerade in so einem Fall ist es wichtig, zu wissen, was Ihr von uns eigentlich erwartet. Sonst passiert es nämlich, dass der Patient hier durch die große diagnostische Mangel gedreht wird und Diabetes, Hypertonus und orale Antikoagulation hinterher optimal eingestellt sind und Ihr uns dann vorwerft, der Patient ist mal wieder "vom Krankenhaus zu scharf" eingestellt worden.
Wenn wir hingegen wissen, dass es eine "soziale Indikation ist", dann geben wir halt ein paar Indikationen und suchen uns dann aus den fünfzehn Dauerdiagnosen irgendwas aus, was man in den Entlassungsbrief an erste Stelle stellt damit Verwaltung und Krankenkassen zufrieden sind.
Also nochmal:
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