Freitag, 1. Mai 2009
Ein Herz für Blogs: Deutsches Ärzteblatt
Die Blogs des Deutschen Ärzteblattes finden sich nicht auf meiner Blogroll. Ich will sie trotzdem hier kurz erwähnen. Es sind insgesamt fünf Blogs von fünf sehr verschiedenen Kollegen. Da bloggt ein anonymer PJ-ler über seine Examensängste. Nicht unbedingt viel schlechter als andere Studi-blogs, vor allem aber viel, viel zahmer. Witziger ist da der niedergelassene Kardiologe aus Gladbeck, der auch in der Print-Ausgabe regelmäßig ganz nette Kommentare schreibt. Das Standespolitik- und das Ethik- Blog hingegen bleiben hinter den Erwartungen zurück. Es handelt sich um Agenturmeldungen und die üblichen Nachrichten, ohne nennenswerte eigene Kommentare. Auch der Psychiater aus Norwegen schreibt längst nicht so gut wie zum Beispiel der Kollege aus Schweden nebenan in der Blogroll.
Also schön.
Nun bloggt also auch das Ärzteblatt. Und... was?
Vor allem sind sie zahm.
Ich will sagen, was mich stört: Man kann zwar Kommentare abgeben, aber man kann sein eigenes Blog nicht verlinken. Und dass man auf einen Kommentar mal eine Antwort bekommt ist auch eher selten. Deswegen gibt es auch kaum Kommentare.
Backlinks oder Blogroll gibt es nicht.
Warum denn auch? Die Ärzteblatt-Blogger verstehen sich ganz offenbar nicht als Teil einer Community.

... link (1 Kommentar)   ... comment


Frühling... Sonne... und auch Medizynicus hat mal frei!
Manchmal hat Medizynicus keinen Dienst. Manchmal scheint an einem Feiertag die Sonne. Und manchmal treffen diese beiden Ereignisse auch zusammen.
Medizynicus sitzt also in einem Cafe am Marktplatz von Bad Dingenskirchen, schlüfft einen Latte Macchiato und genießt das Leben...
Und wenn er sich die Leute anschaut, die da vorbei flanieren, dann kommt ihm das eine oder andere Gesicht bekannt vor. Ab und zu grüßt man sich - und ab und zu achtet man sorgsam darauf, dem Blick des anderen auszuweichen.
Ab und zu juckt es einen, aufzuspringen und den anderen anzusprechen: Na, die Zigarettchen lassen wir mal lieber weg, wenn wir uns nicht bald nach Ihrem nächsten Infarkt auf der Kardiologie wiedersehen wollen! Manchmal hat man auch noch viel bösere Kommentare in Petto, aber dem steht ja zum Glück die Schweigepflicht entgegen.
Manchmal wäre es auch ernsthaftes Interesse: Ist alles gut gegangen nach der Entlassung? Aber auch das verbietet die Schweigepflicht.
Ach ja, und dann gibt es noch die Leute, die sich ungefragt an den Tisch setzen, einem die Hand schütteln und frei heraus erzählen daß das Furunkel am Hintern schon fast vollständig verheilt ist.
Dann sollte man schnell aufstehen und sich ein anderes Cafe suchen...

... link (1 Kommentar)   ... comment