Montag, 20. April 2009
Machen Dicke Umwelt und Klima kaputt?
medizynicus, 11:51h
Nee, jetzt reichts aber!
Wer dick ist schadet nicht nur sich selbst sondern auch noch der Umwelt, dem Klima und uns allen, behauptet der Spiegel.
Dass Übergewicht ungesund ist, ist allgemein bekannt. Wer zuviel auf die Wage bringt, hat ein höheres Risiko, an Schlaganfall oder Herzinfarkt zu sterben, bekommt mit höherer Wahrscheinlichkeit Diabetes oder Gallensteine und schädigt außerdem seine Gelenke.
Das weiss jeder, und die Übergewichtigen auch. Und viele von denen schämen sich wegen ihres Übergewichtes, ziehen sich zurück.... und nehmen aus Frust noch mehr zu.
Einem Übergewichtigem ins Gesicht zu sagen, er sei zu fett und selber schuld ist nicht die feine Art. Dann aber noch mit dem Finger auf ihn zu zeigen und ihn für die Umwelt, das Klima, das Universum und den Rest verantwortlich zu machen, das.... das ist unterste Schublade!"
Wer dick ist schadet nicht nur sich selbst sondern auch noch der Umwelt, dem Klima und uns allen, behauptet der Spiegel.
Dass Übergewicht ungesund ist, ist allgemein bekannt. Wer zuviel auf die Wage bringt, hat ein höheres Risiko, an Schlaganfall oder Herzinfarkt zu sterben, bekommt mit höherer Wahrscheinlichkeit Diabetes oder Gallensteine und schädigt außerdem seine Gelenke.
Das weiss jeder, und die Übergewichtigen auch. Und viele von denen schämen sich wegen ihres Übergewichtes, ziehen sich zurück.... und nehmen aus Frust noch mehr zu.
Einem Übergewichtigem ins Gesicht zu sagen, er sei zu fett und selber schuld ist nicht die feine Art. Dann aber noch mit dem Finger auf ihn zu zeigen und ihn für die Umwelt, das Klima, das Universum und den Rest verantwortlich zu machen, das.... das ist unterste Schublade!"
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arboretum,
Montag, 20. April 2009, 12:14
In der Aufzählung fehlt noch die Gefährdung des Weltfriedens. Und was geht mit Finanzkrise?
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lifesensorkristina,
Montag, 20. April 2009, 13:52
Auf sie mit Gebrüll!!!!
Was folgt aus der "wissenschaftlichen" Schlussfolgerung? Sie zum Abnehmen drängen - notfalls mit Gewalt? Am schlimmsten ist das Übergewicht doch für den Betroffenen selbst. Heute gilt mehr denn je: "Ich bin froh, dass ich kein Dicker bin, denn Dicksein ist ne Qüälerei..."
Die Offensiven der Nahrungs- und Genussmittelhersteller und die stete Verfügbarkeit hochkalorischer Lebensmittel machen es den Dicken nicht leicht. Wenn man mal sieht, wie wenig man essen darf (muss), um abzunehmen und vie viel man essen könnte. Und die kleinen Sünden, wie Pralinen, die es heftig in sich haben...
Darauf hinweisen, aktiv werden und werden lassen, individuell und politisch und immer wieder, dass sollte doch wichtig sein - und nicht, dass Dicke Sch... sind und allen schaden. Das eröffnet den Kampf doch in falscher Weise...
Die Offensiven der Nahrungs- und Genussmittelhersteller und die stete Verfügbarkeit hochkalorischer Lebensmittel machen es den Dicken nicht leicht. Wenn man mal sieht, wie wenig man essen darf (muss), um abzunehmen und vie viel man essen könnte. Und die kleinen Sünden, wie Pralinen, die es heftig in sich haben...
Darauf hinweisen, aktiv werden und werden lassen, individuell und politisch und immer wieder, dass sollte doch wichtig sein - und nicht, dass Dicke Sch... sind und allen schaden. Das eröffnet den Kampf doch in falscher Weise...
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nuntiabo,
Montag, 20. April 2009, 16:38
Ich habe selten...
so eine dumme Beweisführung gesehen.
"Das sei gut für das Klima, weil die Produktion von Nahrungsmitteln auch für den Ausstoß von vielen Treibhausgasen verantwortlich sei."
Ich zum Beispiel, esse bestimmt nicht wenig. Ich würde sagen überdurchschnittlich viel. Bei Familie und Freunden bin ich als verfressen verschrien.
Dennoch bringe ich bei 1,85m Körpergröße "lediglich" 72kg auf die Wage. Komme also auf einen für mein Alter (19) optimalen BMI von 21.
Ich denke, das lässt sich nicht so verallgemeinern: Der da drüben isst viel weil er dick ist, deswegen schadet er dem Klima.
Das ist doch von viel mehr als dem täglichen Nahrungsbedarf abhängig. Treibt die Person viel Sport, hat der Körper die Veranlagung überflüssige Nährstoffe schneller in Fett umzuwandeln etc.
Man kann sogar Unterscheidungen treffen ob die Person einen Job hat, der mehr oder weniger Denkkraft beansprucht.
All das beeinflusst doch den Energiebedarf den es zu decken bedarf.
"Das sei gut für das Klima, weil die Produktion von Nahrungsmitteln auch für den Ausstoß von vielen Treibhausgasen verantwortlich sei."
Ich zum Beispiel, esse bestimmt nicht wenig. Ich würde sagen überdurchschnittlich viel. Bei Familie und Freunden bin ich als verfressen verschrien.
Dennoch bringe ich bei 1,85m Körpergröße "lediglich" 72kg auf die Wage. Komme also auf einen für mein Alter (19) optimalen BMI von 21.
Ich denke, das lässt sich nicht so verallgemeinern: Der da drüben isst viel weil er dick ist, deswegen schadet er dem Klima.
Das ist doch von viel mehr als dem täglichen Nahrungsbedarf abhängig. Treibt die Person viel Sport, hat der Körper die Veranlagung überflüssige Nährstoffe schneller in Fett umzuwandeln etc.
Man kann sogar Unterscheidungen treffen ob die Person einen Job hat, der mehr oder weniger Denkkraft beansprucht.
All das beeinflusst doch den Energiebedarf den es zu decken bedarf.
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medizynicus,
Montag, 20. April 2009, 16:41
Auch dieses Thema ist heisser als es auf den ersten Blick wirkt:
Natürlich ist jeder (zumindest zu einem gewissen Teil) für sein Gewicht selbst verantwortlich. (Fast) jeder Übergewichtige könnte mit entsprechender Motivation abnehmen (nicht notwendigerweise bis zum Normalgewicht) und damit sein eigenes Krankheitsrisiko beträchtlich senken.
Aber hört die Verantwortung der Gesellschaft wirklichs schon genau dort auf,wo die Verantwortung des Einzelnen anfängt?
Natürlich ist jeder (zumindest zu einem gewissen Teil) für sein Gewicht selbst verantwortlich. (Fast) jeder Übergewichtige könnte mit entsprechender Motivation abnehmen (nicht notwendigerweise bis zum Normalgewicht) und damit sein eigenes Krankheitsrisiko beträchtlich senken.
Aber hört die Verantwortung der Gesellschaft wirklichs schon genau dort auf,wo die Verantwortung des Einzelnen anfängt?
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pharmama,
Dienstag, 21. April 2009, 19:51
Wenn ich richtig gelesen habe, geht es auch um den vermehrten Ausstoss von CO2 wegen dem erhöhten Energieverbrauch bei der Beförderung und noch ein paar Sachen mehr.
Aber heute ist es enorm schwierig. Sagt man etwas von wegen dem Gewicht eines Patienten, gilt man gleich als politically incorrect und wird angegriffen. Sagt man nichts ... vor allem als Arzt ... macht man sich doch irgendwie auch mitschuldig an den in Zukunft vermehrt auftretenden Gesundheitsproblemen desselben.
Was tun?
Die Gesellschaft alleine ist jedenfalls meiner Meinung nach nicht allein Verantwortlich für die übergewichtigen.
Aber heute ist es enorm schwierig. Sagt man etwas von wegen dem Gewicht eines Patienten, gilt man gleich als politically incorrect und wird angegriffen. Sagt man nichts ... vor allem als Arzt ... macht man sich doch irgendwie auch mitschuldig an den in Zukunft vermehrt auftretenden Gesundheitsproblemen desselben.
Was tun?
Die Gesellschaft alleine ist jedenfalls meiner Meinung nach nicht allein Verantwortlich für die übergewichtigen.
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medizynicus,
Mittwoch, 22. April 2009, 12:37
Na ja, die Sache ist zwiespältig. Wenn ich bei einem Patienten den Eindruck habe, dass er von einer Gewichtsabnahme profitieren würde (um das mal politisch korrekt auszudrücken), dann sage ich ihm das auch direkt, und zwar möglichst sachlich und ohne Vorwürfe. Genauso wie ich einem Raucher nahelege, aufzuhören.
Und ich habe mich auch schon einmal ziemlich geärgert, als sich in einem überfüllten Zug ein 120-Kilo-Mann neben mir Platz nahm, die Armlehne hochklappte und mich gegen die Wand drückte...
Und ich habe mich auch schon einmal ziemlich geärgert, als sich in einem überfüllten Zug ein 120-Kilo-Mann neben mir Platz nahm, die Armlehne hochklappte und mich gegen die Wand drückte...
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