... newer stories
Mittwoch, 1. April 2009
was wir uns von den Hausärzten wünschen...
medizynicus, 00:16h
Im Blog der "ärztlichen Praxis" fragte sich eine Kollegin neulich, ob sie uns Krankenhausärzte anrufen soll, wenn sie einen Patienten einweist und ärgerte sich darüber, pampig angemault zu werden.
Nun gut. Also, wie ist das so im Dienst? Wenn der Piepser geht, dann bedeutet das normalerweise Arbeit. Davon haben wir eigentlich genug. Oft sind wir gerade am Patienten, mühen und ab, eine Vene zu finden oder sind vielleicht steril eingepackt und damit beschäftigt, eine Wunde zu nähen.
Diskussionen am Telefon nutzen uns nicht viel, es sei denn, der Kollege ist sich nicht sicher ob er den Patienten zu uns oder anderswohin schicken soll.
Was wir uns aber wünschen, das ist ein Stück Papier. Und zwar nicht diesen Postkartengrossen Fetzen, auf dem in umleserlicher Schrift so etwas ähnliches wie "AZ-Verschlechterung" hingesaut ist, sonder ein Stück Papier, welches zunächst einmal den Namen und das Geburtsdatum des Patienten enthält (ja richtig, es gibt Leute, die wissen das nicht) und einen klaren Einweisungsgrund. Das muss keine Diagnose sein (dafür interessiert sich nur die Verwaltung), sondern eine Antwort auf die Frage: Was sollen wir mit diesem Patienten anfangen, Was wollt Ihr von uns? Eine lange Reihe von irgendwelchen (Dauer-) Diagnosen - oder schlimmer noch ICD-Nummern - hilft uns da gar nicht. Die interessieren uns erst später. Zunächst wichtiger ist uns die Medikation, idealerweise als Wirkstoff, das erspart uns so einiges Blättern.
Ja, und dann vielleicht noch ein paar Worte zur Vorgeschichte... und das alles, wie gesagt lesbar, am liebsten als nicht-handgeschriebener Ausdruck, dann sind wir glücklich!
Nun gut. Also, wie ist das so im Dienst? Wenn der Piepser geht, dann bedeutet das normalerweise Arbeit. Davon haben wir eigentlich genug. Oft sind wir gerade am Patienten, mühen und ab, eine Vene zu finden oder sind vielleicht steril eingepackt und damit beschäftigt, eine Wunde zu nähen.
Diskussionen am Telefon nutzen uns nicht viel, es sei denn, der Kollege ist sich nicht sicher ob er den Patienten zu uns oder anderswohin schicken soll.
Was wir uns aber wünschen, das ist ein Stück Papier. Und zwar nicht diesen Postkartengrossen Fetzen, auf dem in umleserlicher Schrift so etwas ähnliches wie "AZ-Verschlechterung" hingesaut ist, sonder ein Stück Papier, welches zunächst einmal den Namen und das Geburtsdatum des Patienten enthält (ja richtig, es gibt Leute, die wissen das nicht) und einen klaren Einweisungsgrund. Das muss keine Diagnose sein (dafür interessiert sich nur die Verwaltung), sondern eine Antwort auf die Frage: Was sollen wir mit diesem Patienten anfangen, Was wollt Ihr von uns? Eine lange Reihe von irgendwelchen (Dauer-) Diagnosen - oder schlimmer noch ICD-Nummern - hilft uns da gar nicht. Die interessieren uns erst später. Zunächst wichtiger ist uns die Medikation, idealerweise als Wirkstoff, das erspart uns so einiges Blättern.
Ja, und dann vielleicht noch ein paar Worte zur Vorgeschichte... und das alles, wie gesagt lesbar, am liebsten als nicht-handgeschriebener Ausdruck, dann sind wir glücklich!
... link (2 Kommentare) ... comment
Jetzt bin ich also Notarzt...
medizynicus, 16:45h
Kaum halte ich den "Schein" in den Händen, da isser auch schon wieder weg. Man muss ihn nämlich im Original bei der Kassenärztlichen Vereinigung vorlegen, zusammen mit dem Original seiner Approbation und die prüfen dann ob im Gebiet Bad Dingenskirchen auch tatsächlich Bedarf für neue Notärzte besteht.
Vier Wochen lang höre ich nichts von meinen Originalen. Dann rufe ich mal an. Alles gesehen und längst zurückgeschickt, sagen die. Ist halt nicht deren Problem, wenn es nicht bei mir angekommen ist. Die Post weiß auch von nichts. Ist ja nicht deren Problem, wenn ab und zu mal ein Brief verloren geht, das kommt halt vor.
Dafür bekomme ich dann irgendwann mal einen Wisch, in dem man sich freut, mir mitteilen zu können, dass ich nun auf der Warteliste stehe.
An den Dienstplanbesprechungen brauche ich nicht teilzunehmen, aber es könnte sein, dass man mich einteilt, wenn von den richtigen Notärzten gerade keiner Lust oder Zeit hat.
Vier Wochen lang höre ich nichts von meinen Originalen. Dann rufe ich mal an. Alles gesehen und längst zurückgeschickt, sagen die. Ist halt nicht deren Problem, wenn es nicht bei mir angekommen ist. Die Post weiß auch von nichts. Ist ja nicht deren Problem, wenn ab und zu mal ein Brief verloren geht, das kommt halt vor.
Dafür bekomme ich dann irgendwann mal einen Wisch, in dem man sich freut, mir mitteilen zu können, dass ich nun auf der Warteliste stehe.
An den Dienstplanbesprechungen brauche ich nicht teilzunehmen, aber es könnte sein, dass man mich einteilt, wenn von den richtigen Notärzten gerade keiner Lust oder Zeit hat.
... link (2 Kommentare) ... comment
... older stories