Dienstag, 7. April 2009
ja, es wird wieder mal Frühling...
...und Medizynicus sitzt am offenen Fenster, lauscht den zwitschernden Vögeln, schaut derSonne zu, wie sie über dem Blauen Himmel von Bad Dingenskirchen untergeht und überlegt, sich ein Bier aus dem Kühlschrankzu holen.
Kann man um acht Uhr Abends schon ins Bett gehen an so einem Abend?
Letzte Nacht Dienst, dann weitergemacht, um fünf Uhr raus, kurz einkaufen, Abendessen... und jetzt bin ich so kaputt, dass ich kaum mehr die richtige Tasten auf der Tastatur finde.
Gute Nacht!

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Blick zu den Kollegen: Monsterdoc
Monsterdoc - Ja, Wer oder was ist Monsterdoc? In seinem allerersten Beitrag sagt er das selbst. Jedenfalls bloggt er seit Oktober 2008 und seit dem ziemlich aktiv. Monsterdoc, der sich intern auch "Chefarzt" nennt, arbeitet - das erkennt man bald zwischen den Zeilen - im ambulanten Bereich und außerdem als Notarzt.
Bislang war Monsterdoc anonym.
Inzwischen ist das Rätselraten um seine Identität aber gelüftet: Im Impressum gibt er seinen vollem Namen an.. Demnach ist er in eigener Praxis niedergelassener Allgemeinmediziner am Bodensee.. (Schade, seine andere Vita war irgendwie interessanter...)
Zu Monsterdoc's Highlights gehören die Songs, die Weekly Soap um Hajo, den Stationsarzt, dazu heiße Notarzt-Storys und satirisch-berufspolitische Betrachtungen.
Mehr über ihn von ihm selbst im Stöckchen-Interview.

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Freitag, 3. April 2009
Was schreiben die Kollegen? - "Assistenzarzt"
Assistenzarzt ist eine Assistenzärztin in der Inneren Abteilung eines Krankenhauses irgendwo in Norddeutschland, nicht weit von der Ostseeküste (und zwar von der Mecklenburg-Vorpommerischen).
Sie bloggt seit 2006 (seit Juli 2007 im gegenwärtigen "Gewand") und gehört damit inzwischen sozusagen zum "Urgestein" der medizinischen Blogger-Szene, ihr Blog ist wohl eines der Meistgelesensten und auch der Aktivsten. Sie bloggt anonym (aus wohlbekannten Gründen) und ihre Themen entstammen vorwiegend dem Stationsalltag. Ab und zu liest man auch Privates.
Treffend auch immer ihre Kommentare zu diversen Fernsehserien.

Hier gehts zum ersten Posting ihres Blogs

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Blick zu den Kollegen...
Eine gute deutsche Ärztetradition sagt, dass man nach Möglichkeit nicht mit den Kollegen spricht sondern über sie. An dieser Stelle will ich diese gute Tradition mal fortführen und so nach und nach die mit-schreibenden Blog-Kollegen vorstellen. Natürlich können die das auch selbst und tun das auch, aber der Reiz des Bloggens besteht ja genau darin, seine unmaßgebliche Meinung kundzutun.


Der Andere Hausarzt ist nach eigenen Angaben "ein medizinisch orientiertes Weblog, das seine Besucher informieren, aufklären und unterhalten will". Dahinter verbirgt sich der Hausarzt Wolf-Peter Weinert aus Bad Bevensen, welcher dort nicht nur eine Praxis betreibt, sondern nebenbei auch noch Marathon läuft und Bücher schreibt. Es geht um unter Anderem um Krebs, um Alkoholprobleme, um die gesundheitsfördernde Wirkung von Sport und Bewegung und manchmal auch um Standespolitik. Und nebenbei ab und zu gibt es Glossen über den fiktiven "Dr. Kunze". Ein schönes Blog, in dem man sich gerne festlesen kann.


Kranke Schwester ist - wie der Name sagt - Krankenschwester und bloggt seit März 2009 über "Sex, Drugs und Klinikalltag".... Na ja, also hauptsächlich über Klinikalltag, der ist schliesslich spannend genug und Drugs spielen da ab und zuauch eine Rolle. Sex eher weniger (Schliesslich lesen hier auch Minderjährige mit). Zwischen den Zeilen erfährt man übrigens auch einiges über sie selbst.


Günther Schütte ist Landarzt in Ostfriesland und bloggt seit März 2007 auf angenehm nordisch-zürückhaltende Art. Seine
"Nachrichten vom Anderen Ende der Medizin" sind keine Anekdoten, sondern gut recherchierte und auch für Laien allgemeinverständlich aufbereitete Informationen über medizinische Themen mit gelegentlichen Ausflügen in die Gesundheits- und Standespolitik.



Der Neue Hippokrates ist eigentlich nach eigenem Verständnis kein Blog sondern eine "Internet-Zeitung", welche Mitte 2008 von einem angehenden Frankfurter Allgemeinmediziner gegründet wurde. Nach eigenem Anspruch handelt es sich um ein Forum für kritische Themen rund um das Gesundheitswesen. Ärzte, Angehörige von Pflege- und anderen Gesundheitsberufen, aber auch Patienten sind eingeladen, Beiträge zu schreiben.
Außerdem gibt es ein offenes Forum.
Schwerpunkt liegt auf der Allgemeinmedizin und der ärztlichen Weiterbildung für Allgemeinmedizin.
Seit Neuestem gibt es auch neben dem "klassischen" Design ein übersichtliches Blogdesign.


Stationäre Aufnahme - Dieses Blog gehört zu den echten Perlen, den Sternen am deutschsprachigen medizinischen Bloggerhimmel.
Es geht um Gesundheitspolitik und kritische Betrachtungen rund um das Gesundheitswesen. Die Artikel sind immer gut recherchiert (eine Seltenheit der Blogosphäre) und sachlich fundiert.
Die drei Schreiber sind "im richtigen Leben" Medizinjournalisten. Trotzdem handelt es sich hier um ein "echtes", "unverfälschten" Blog. Das Design ist schön minimalistisch, ohne jede Werbung, und es gibt noch nicht einmal eine Blog-Rol, stattdessen die allwöchentlichen "Links am Samstag".


Frauke Höllering gehört wohl eindeutig zu den "professionellen" Bloggerinnen. Sie ist Hausärztin und wohl mehr als als nur "nebenbei" auch noch medizinische Journalistin.
Sie führt ihr Blog auf den Webseiten der Zeitschrift "ärztliche Praxis". Nervend sind Werbe-Pop-Ups (auch wenn man sich registriert hat, registrieren, hört die Pop-up Flut nicht auf!) und umständliche Navigation.
Schön sind die Anekdoten aus der hausärztlichen Tätigkeit und die oft sehr aktuellen gesundheitspolitischen Betrachtungen.
Gelegentlich gibt es auch Hinweise auf aktuelle Veranstaltungen.


Kinderdok bloggt seit Juli 2006 anonym aus seiner Kinderarztpraxis. Unter dem Motto "Kids and Me" gibt es Anekdoten aus dem pädiatrischen Praxisalltag. Die sind amüsant und witzig geschrieben. Ein Highlight sind die Zusammenstellungen abstruser Modenamen. Etwas nervig ist allerdings Design: Von seinem Provider wird man mit Werbe-pop-Ups vollgemüllt. Da kann Kinderdoc aber nur begrenzt etwas für...



Krangewarefahrer ist, wie schon der Name sagt, Rettungssanitäter und lebt und arbeitet irgendwo im Mosel-Raum. Da spricht man das Wort wohl so aus.
In seinem wirklich gut geschriebenen und seit dem 19. April 2006 sehr regelmäßig geführten Blog geht es - wie der Name schon sagt - rund um den Alltag im Rettungsdienst. Spannende Anekdoten, gut geschrieben (das sagte ich schon,oder?) und aus begreiflichen Gründen anonym.



Assistenzarzt ist eine Assistenzärztin in der Inneren Abteilung eines Krankenhauses irgendwo in Norddeutschland, nicht weit von der Ostseeküste (und zwar von der Mecklenburg-Vorpommerischen).
Sie bloggt seit 2006 (seit Juli 2007 im gegenwärtigen "Gewand") und gehört damit inzwischen sozusagen zum "Urgestein" der medizinischen Blogger-Szene, ihr Blog ist wohl eines der Meistgelesensten und auch der Aktivsten. Sie bloggt anonym (aus wohlbekannten Gründen) und ihre Themen entstammen vorwiegend dem Stationsalltag. Ab und zu liest man auch Privates.
Treffend auch immer ihre Kommentare zu diversen Fernsehserien.

Hier gehts zum ersten Posting ihres Blogs



Monsterdoc - Ja, Wer oder was ist Monsterdoc? In seinem allerersten Beitrag sagt er das selbst. Jedenfalls bloggt er seit Oktober 2008 und seit dem ziemlich aktiv. Monsterdoc, der sich intern auch "Chefarzt" nennt, arbeitet - das erkennt man bald zwischen den Zeilen - im ambulanten Bereich und außerdem als Notarzt.
Bislang war Monsterdoc anonym.
Inzwischen ist das Rätselraten um seine Identität aber gelüftet: Im Impressum gibt er seinen vollem Namen an.. Demnach ist er in eigener Praxis niedergelassener Allgemeinmediziner am Bodensee.. (Schade, seine andere Vita war irgendwie interessanter...)
Zu Monsterdoc's Highlights gehören die Songs, die Weekly Soap um Hajo, den Stationsarzt, dazu heiße Notarzt-Storys und satirisch-berufspolitische Betrachtungen.
Mehr über ihn von ihm selbst im Stöckchen-Interview.


Pharmama ist Apothekerin und Mutter. Ihr Blog (Seit April 2008) ist damit etwa ein Jahr jünger als ihr Sohn "Junior", von dem es ab und zu einmal knuffige Bilder zu sehen gibt. Ansonsten geht es überwiegend um den Alltag in ihrer Apotheke - irgendwo in der Schweiz. Da gibt es einerseits viel Wissenswertes aus dem Gebiet der Pharmakologie - auch als Fachmann lernt man da nie aus - und dann immer wieder Kommentare von Kunden, die einen zum Schmunzeln bringen.
Aus den bekannten Gründen bloggt Pharmama anonym.


MedAss MedAss ist der Gewinner meines Aprilscherz-Wettbewerbes. bloggt anonym "Aus dem Leben eines Medizinischen Assistenzberufes". Er ist Krankenpfleger oder Krankenpflegeschüler in einem großen Lehrkrankenhaus. Seit Januar 20009 bloggt er mal mehr, mal weniger regelmäßig.


Medi-Learn: "Tagebuch eines Arztes" - Eigentlich muss man dieses Blog zu den "Semi-Professionellen" Blogs zählen. Medi-Learn ist eine kommerzielle Firma, als zusätzlicher Content finden sich auf der Seite mehrere Blogs, von Studierenden und eben jedes Ärzteblog einer Assistenzärztin (Warum suggeriert der Blogtitel dann einen männlichen Kollegen?), welche offenbar ziemlich am Anfang seiner Karriere steht. Vom 10. Februar 2009 datiert ihr erster Eintrag und ungefähr um diesen Zeitpunkt herum hat er auch seinen ersten Job angetreten.
Auf der Medi-Learn-Seite gibts übrigens auch noch einige andere Blogs, manche davon auch ganz nett.


* Die Liste wird - mehr oder weniger - regelmäßig fortgesetzt *

Diese Reihenfolge ist übrigens keinerlei Wertung!
Wer sein eigenes Blog hier vorstellen möchte, kann dies gerne in Form eines Kommentars tun. Auf negative Kommentare zu anderen Blogs bitte ich hingegen zu verzichten.
Medizynicus ist umgezogen! Hier gehts zum Neuen Blog.

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Donnerstag, 2. April 2009
Liebe Hausärzte! (oder: Nochmal die Sache mit der AZ-Verschlechterung...)
Liebe Hausärzte, ich möchte Euch ein Geheimnis verraten: Im Gegensatz zur landläufigen Ansicht einiger Kollegen bin ich fest davon überzeugt, dass es durchaus ein legitimer Grund ist, einen Patienten ins Krankenhaus zu schicken weil er einfach zu Hause momentan irgendwie halt nicht so zurecht kommt.
Zum Beispiel weil die pflegenden Angehörigen gerade im Urlaub sind.
Ihr dürft dann sogar "AZ-Verschlechterung" auf den postkartengrossen Einweisungszettel schreiben, von mir aus sogar in handschriftlicher Sauklaue.
Nur: Gerade in so einem Fall ist es wichtig, zu wissen, was Ihr von uns eigentlich erwartet. Sonst passiert es nämlich, dass der Patient hier durch die große diagnostische Mangel gedreht wird und Diabetes, Hypertonus und orale Antikoagulation hinterher optimal eingestellt sind und Ihr uns dann vorwerft, der Patient ist mal wieder "vom Krankenhaus zu scharf" eingestellt worden.
Wenn wir hingegen wissen, dass es eine "soziale Indikation ist", dann geben wir halt ein paar Indikationen und suchen uns dann aus den fünfzehn Dauerdiagnosen irgendwas aus, was man in den Entlassungsbrief an erste Stelle stellt damit Verwaltung und Krankenkassen zufrieden sind.
Also nochmal:
Kommunikation ist alles!

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