Mittwoch, 31. Dezember 2008
Kleiner Krankenhaus-Knigge, Teil 1: Vom Duzen und Siezen
Mindestens sechs Jahre lang hast Du studiert. Auf der Uni ist man mit allen per Du. Wer vom Türsteher eines Studi-Clubs gesiezt wird, hat etwas falsch gemacht. Wahrscheinlich ist er in dem Laden nicht erwünscht.
Nach sechs oder sieben Jahren Studium landest Du dann im Kreiskrankenhaus Bad Dingenskirchen: Herzlich willkommen in der Provinz.
Der Chef stellt Dich deinen Kollegen vor, und für die hast du jetzt erstmal keinen Vornamen mehr, sondern bist Der Herr Kollege (oder die Frau Kollegin) Soundso.
Man schüttelt Dir die Hände und siezt Dich.
Eine halbe Stunde später, beim Kaffeetrinken oben auf Station, geht das Gesieze dann weiter: Lächelnd schüttelst Du die Hände der Schwestern (und Pfleger) und für die bist Du nicht nur der Herr (oder Frau) Soundso, sondern gleich auch noch Herr oder Frau "Doktor", auch wenn Du gar keinen Doktortitel hast.
Du brauchst aber nicht lange, um festzustellen, dass sich nicht nur die meisten Kollegen untereinander, sondern auch die meisten Kollegen mit den Schwestern duzen.
Und Du fragst Dich, wie Du jetzt vorgehen sollst.
Das Ganze ist nämlich gar nicht so einfach wie es vielleicht auf den ersten Blick ausschaut.
Wenn Du nicht aufpasst, trittst Du hier nämlich ziemlich bald in ein gewaltiges Fettnäpfchen!
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Als Neuer am besten warten, bis die anderen Kollegen es anbieten.

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am besten auf's Bauchgefühl vertrauen.
Ich fang da meist mit 'nem "Ihr" an, und wenn ich das gefühl habe die Chemie stimmt halbwegs geh ich ins "Du" über.

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In der Schule hat man uns beigebracht, dass die Älteren den Jüngeren das "Du" anbieten. Solange sollte man beim "Sie" bleiben. Ich bin damit immer gut gefahren und meistens ist das "Du" schneller da als einem lieb ist.

Nur ich stelle fest, ich werde nicht jünger und damit bin ich an der Reihe dass "Du" anzubieten ...

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