Montag, 11. Mai 2009
wenn bei einem Arzt Fehler macht...
Aus der Geschichte (siehe unten) können wir so einiges lernen:
1.) Auch ein erfahrener Arzt mit über 20 Jahren Berufserfahrung kann einen Fehler machen und damit aus Versehen einen Menschen umbringen.
2.) Der Fehler bestand darin, dass er anstatt 10 mg eines Medilamentes 100 mg gegeben hat. Ein simpler Kommafehler also.
3.) Ausserdem hat er ein Medikament gegeben, welches er nicht kannte
4.) Zum Fehler geführt hat die Tatsache, dass er völlig übermüdet und erschöpft war, zudem war es sein erster Tag in einer völlig neuen und ungewohnten Umgebung
5.) Der Arzt ist auf die neue Und ungewohnte Aufgabe nicht adäquat vorbereitet worden. Er hat aber auch nicht erkannt, dass eine entsprechende Vorbereitung nötig gewesen wäre.
Es gibt sicher noch mehr Punkte.

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Leichen im Keller
Es gibt gute Ärzte und es gibt schlechte Ärzte, aber irgendwie hat jeder seine Leichen im Keller liegen, was gelegentlich sogar ziemlich wörtlich zu sehen ist.
Ab und zu schaft es mal ein Kollege in die Schlagzeilen.
So wie Dr. U. aus W.
Dr. U. ist in seinem normalen Leben Hausarzt und Schönheitschirurg in W. Vor etwa einem Jahr machte er sich eines abends nach Praxisschluss auf den Weg nach England um dort einen gut bezahlten Notdienst zu machen.
Nach langer Reise im Flugzeug und Mietwagen kam er völlig übermüdet an seinem Einsatzort an und - hey, Bingo - verabreichte einem Patienten die zehnfache Menge eines starken Schmerzmittels (Diamorphin - auch bekannt als Heroin). In der Junkie-Szene nennt man so etwas auch den "goldenen Schuss".
Der Doktor hat's überlebt, der Patient nicht.
Der Doktor flog wieder zurück, zahlt fünftausend Euro Strafe und bekommt neun Monate Knast auf Bewährung und darf seine Praxis weiter führen.
Der Fall wirft eine Menge Fragen auf.
Eine ziemliche Menge an Fragen.

p.s.: Auch Krankenschwestern werden ja hin und wieder mal mit mysteriösen Todesfällen in Zusammenhang gebracht...

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