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Mittwoch, 3. Juni 2009
Medizynicus zieht um
medizynicus, 13:40h
Derzeit existiert dieses Blog doppelt, nämlich einmal hier und dann noch auf:
http://medizynicus.wordpress.com
Ab heute habe ich die Domain auf die neue Version umgeleitet.
Zunächst einmal nur probeweise.
Welche Version gefällt Euch besser?
http://medizynicus.wordpress.com
Ab heute habe ich die Domain auf die neue Version umgeleitet.
Zunächst einmal nur probeweise.
Welche Version gefällt Euch besser?
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Schlechte Nachrichten
medizynicus, 12:20h
Zu unseren Aufgaben als Arzt gehört es, schlechte Nachrichten zu überbringen.
Wir alle kennen das - zum Beispiel aus schlechten Witzen, von denen ich hier keinen zitieren möchte.
Das folgende Gespräch ist fiktiv, aber es hätte genau so stattgefunden haben können und solche Gespräche passieren, tagtäglich auf Krankenhausfluren in Bad Dingenskirchen und anderswo.
Also:
Visite.
Medizynicus und Oberarzt stehen auf dem Krankenhausflur über den Visitenwagen gebeugt und nuscheln vor sich hin. Die Schwester steht gelangweilt daneben, unterdrückt ein Gähnen und schielt auf die Uhr. In respektvollem Abstand steht eine etwas fülligere Dame so um die sechzig.
Aus dem Genuschel dringen Wortfetzen:
"...metastasierendes Kolonkarzinom..."
"...infauste Prognose..."
"...therapeutisch nicht mehr viel zum machen."
Die fülligere Dame nähert sich den Ärzten.
"Doktor? Wie geht...?"
Sie wird von der Schwester scharf zurechtgewiesen.
"Bitte NACH der Visite!"
Dann betreten Doktoren und Schwester das Krankenzimmer. Der Patient schläft.
Medizynicus tritt einen Schritt näher an den Patienten heran. Die Schwester nähert sich dem Patienten von der anderen Seite.
"Herr Yildiz! Visite!" schreit sie ihm ins Ohr.
Der Patient zuckt zusammen.
"VI-SI-TEEE!" schreit die Schwester erneut.
Oberarzt wirft nur einen kurzen Blick auf das Bett, nickt, und wendet sich wieder um. Die Gruppe tritt wieder auf den Flur hinaus.
Da ist wieder die Dame von vorhin.
"Doktor? Wie geht?"
Wir haben inzwischen gelernt, dass es sich bei dem Patienten und seiner Frau um Menschen mit Migrationshintergrund handelt, insbesondere die Ehefrau ist der deutschen Sprache nur begrenzt mächtig.
Medizynicus schaut zu Boden.
"Schlecht?" fragt die Frau.
"Holensemalwen, der türkisch kann!" kommandiert der Oberarzt.
Die Schwester trottet davon und kommt ein paar Minuten später mit einer Reinigungskraft wieder.
Oberarzt schaut die Reinigungskraft an.
"Sagen Sie ihr," sagt er, mit einem Nicken in Richtung der Ehefrau des Patienten, "Sagen Sie ihr, der Mann hat Krebs und wird bald sterben!"
Die Reinigunskraft starrt entsetzt zurück.
Die Frau des Patienten starrt die Reinigungksraft entsetzt und fragend an.
Ärzte und Schwester sind längst zum nächsten Patientenzimmer weitergezogen und das Weinen aus der Sitzecke im Flur hören sie nicht.
Medizynicus ist umgezogen! Hier gehts zum Neuen Blog.
Wir alle kennen das - zum Beispiel aus schlechten Witzen, von denen ich hier keinen zitieren möchte.
Das folgende Gespräch ist fiktiv, aber es hätte genau so stattgefunden haben können und solche Gespräche passieren, tagtäglich auf Krankenhausfluren in Bad Dingenskirchen und anderswo.
Also:
Visite.
Medizynicus und Oberarzt stehen auf dem Krankenhausflur über den Visitenwagen gebeugt und nuscheln vor sich hin. Die Schwester steht gelangweilt daneben, unterdrückt ein Gähnen und schielt auf die Uhr. In respektvollem Abstand steht eine etwas fülligere Dame so um die sechzig.
Aus dem Genuschel dringen Wortfetzen:
"...metastasierendes Kolonkarzinom..."
"...infauste Prognose..."
"...therapeutisch nicht mehr viel zum machen."
Die fülligere Dame nähert sich den Ärzten.
"Doktor? Wie geht...?"
Sie wird von der Schwester scharf zurechtgewiesen.
"Bitte NACH der Visite!"
Dann betreten Doktoren und Schwester das Krankenzimmer. Der Patient schläft.
Medizynicus tritt einen Schritt näher an den Patienten heran. Die Schwester nähert sich dem Patienten von der anderen Seite.
"Herr Yildiz! Visite!" schreit sie ihm ins Ohr.
Der Patient zuckt zusammen.
"VI-SI-TEEE!" schreit die Schwester erneut.
Oberarzt wirft nur einen kurzen Blick auf das Bett, nickt, und wendet sich wieder um. Die Gruppe tritt wieder auf den Flur hinaus.
Da ist wieder die Dame von vorhin.
"Doktor? Wie geht?"
Wir haben inzwischen gelernt, dass es sich bei dem Patienten und seiner Frau um Menschen mit Migrationshintergrund handelt, insbesondere die Ehefrau ist der deutschen Sprache nur begrenzt mächtig.
Medizynicus schaut zu Boden.
"Schlecht?" fragt die Frau.
"Holensemalwen, der türkisch kann!" kommandiert der Oberarzt.
Die Schwester trottet davon und kommt ein paar Minuten später mit einer Reinigungskraft wieder.
Oberarzt schaut die Reinigungskraft an.
"Sagen Sie ihr," sagt er, mit einem Nicken in Richtung der Ehefrau des Patienten, "Sagen Sie ihr, der Mann hat Krebs und wird bald sterben!"
Die Reinigunskraft starrt entsetzt zurück.
Die Frau des Patienten starrt die Reinigungksraft entsetzt und fragend an.
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Herzlich Willkommen, Schwester Trauma!
medizynicus, 10:23h
Seit ein paar Tagen gibt es einen neuen Zuwachs in der medizinischen Blogger-Gemeinde: "Schwester Trauma" bloggt anonym aus einem großen Krankenhaus in irgendeiner deutschen Großstadt. Sie ist zwanzig Jahre alt und Schwesternschülerin, soviel verrät sie. Also: Herzlich Willkommen in unserem Club!
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