Freitag, 2. November 2007
Frühstück ohne Messer
Bei der Besprechung liest der Chef einen Brief von der Psychiatrie vor.
Die haben Frau X entlassen.
„Ach wirklich? Dann kommt sie ja heute Abend vielleicht wieder zu uns!“ sagt Martin Bückling.“
Sie kommt öfters. Meistens mit irgendwelchen halbherzigen Selbstmordversuchen.
Letzens saß sie beim Frühstück, selig lächelnd und hat versucht, mit dem Messer am Handgelenk herumzuschnitzen. Das Messer ist natürlich viel zu stumpf, trotzdem darf sie seitdem ihre Brötchen nicht mehr selber schmieren.
Nach ein oder zwei Tagen bei uns landet sie dann regelmässig in der Psychiatrie, aber denen gehen offenbar inzwischen auch die Ideen aus.
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