Dienstag, 25. September 2007
Das Märchen vom "Nach dem Dienst nach Hause gehen"
Hallo!
...habe heute mal wieder Dienst. Ist zwar stressig, aber so ist das halt, das kennt man ja.
Was mich an den Diensten nervt, ist nicht der Dienst sondern der Tag danach.
Im Prinzip gilt bei uns die Regelung, dass man "nach dem Dienst heimgehen soll".
Naja...
Der Dienst ist um 7 Uhr zu Ende.
Die Übergabe geht aber bis halb neun (ist halt so).
Dann muss man noch Visite machen. Damit kann man aber erst um neun anfangen, weil die Schwestern bis neun frühstücken (also gut, frühstückt man halt mit...).
Visite geht dann bis zehn, wenn man Glück hat. Dann kommen die Entlassbriefe... Und Opa Dingsbums braucht noch unbedingt das oder das und dann sind die Angehörigen von Oma Soundso die muss auch noch aufgeklärt werden und das Konsil muss jetzt noch unbedingt geschrieben werden... man kennt das.
Heimgehen kann man also, wenn man Glück hat so gegen zwölf.
So ist das halt.
Jetzt hab ich mal vorsichtig bei der Personalabteilung nachgefragt, wie das denn so ist mit den Überstunden.
Überstunden gibts nicht, sagt mir der Herr Personalchef, das ist so mit allen Kollegen abgesprochen (lange vor meiner Zeit und lange vor der Zeit der meisten mir bekannten Kollegen...), weil... ja, weil das halt so ist.
Wie ist das denn bei Euch?
Wagt es wer, sich zu wehren?

http://www.aerzteblatt.de/v4/foren/beitrag.asp?id=78937
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Endlich gehts los....
Freitag Abend, nach dem Dienst. Ich gehe nochmal rauf auf die Station. In Zivilklamotten. Schleiche mich langsam hoch. Drücke mich vorsichtig um die Ecke ins Arztzimmer. Eine Schwester kommt mir Entgegen.
Ich grinse einen Gruß.
Ich will noch schnell ein paar Briefe diktieren, hätte ich sagen können wenn mich we anspricht.
Schleiche mich ins Arztzimmer. Schließe sorgfältig die Tür hinter mir. Das Diktiergerät lasse ich natürlich in der Ecke liegen, dem Ding schenke ich keine Beachtung.
Stattdessen zum Computer der Stationssekretärin. Das ist der einzige, der ein Laufwerk hat. Ich ziehe meine CD aus der Tasche. Logge mich ins Internet ein. Die BOD-Seite. Dann will ich meine Datei hochladen... aber das Laufwerk spinnt. Nein, sie haben es nicht gesperrt.
Ich krieche auf den Boden, zur Rückseite des Computers, da gibt es einen USB-Eingang, der ist nicht gesperrt, da stecke ich meinen USB-Stick rein, vorsorglich habe ich die Datei auch darauf gespeichert.
Ich lade es hoch. Druck freigeben. Alles noch einmal ausdrucken.
Dann nix wie weg...
In ein paar Tagen werde ich das Buch in den Händen halten können!
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